2021 – Engagement für Menschen und für die Natur, Rohbau der Turnhalle steht

Dra. Ivete Caribé da Rocha, Stiftungsrätin der ABAI, wird zur Leiterin eines staatlichen Comités gewählt, welches die Aufarbeitung der Verbrechen der Militärdiktatur in Brasilien (1964 – 1985) als Aufgabe hat.

Die Coronakrise ist noch nicht überwunden. Die Kinder und Jugendlichen können immer noch nicht ins Tagesheim kommen. Darum wird der umgekehrte Weg eingeschlagen: die Mitarbeiter*innen der ABAI, Erzieher*innen, Schreiner, Mechaniker, Maurer gehen zu den Familien der Kinder nach Hause an ihren Wohnort und arbeiten im Freien vor den Hütten mit ihnen. Aktivitäten: Spielen und Aufgaben machen mit den Kindern, zusammen mit den Jugendlichen und den Eltern Probleme besprechen und Lösungen suchen, Zäune flicken, die Situation von Wasser und Abwasser sanieren, Gemüsegärten anlegen neben den Hütten.

Die Mitarbeiter*innen der ABAI finanzieren und bauen ein neues Häuschen für eine Frau, die mit ihren Kindern in einem sehr prekären Bretterverschlag ohne sanitäre Installationen hauste.

Die Erzieherinnen machen bei Marianne Spiller einen Kurs mit dem Titel: “Staunen über die Wunder der Natur”. Bäume, Vögel und Schmetterlinge der ABAI werden näher angeschaut. 

Im Oktober dürfen die Kinder wieder ins Tagesheim kommen. Die Erzieherinnen geben den Kindern unter anderem das Staunen über die Wunder der Natur weiter.

Die ABAI verwandelt sich immer mehr in ein Verteiler – Zentrum von Nahrungsmitteln für von Hunger bedrohte Familien in Mandirituba und Curitiba. Es werden laufend Lebensmittelpakete, Saatgut, Kleider und Möbel verteilt.  

Marianne Spiller veröffentlicht ein Büchlein über eine indigene Persönlichkeit mit dem Titel: ”Was mein Grossvater mir erzählte”. Es handelt vom Kampf um die Zurückeroberung eines den Indigenen gehörenden Gebietes vor 40 Jahren. Die Vernissage findet innerhalb eines indigenen Gebietes statt, um das heute gekämpft wird.

Das Team der ABAI beteiligt sich zusammen mit indigenen Freunden an Manifestationen gegen neue Gesetze, welche Goldgräbern, Holzfällern und Grossgrundbesitzern erlauben soll, die indigenen Gebiete auszurauben.

Weitere Flüchtlinge werden in die ABAI – Gemeinschaft aufgenommen: ein Venezolaner, ein weiterer Nigerianer und eine Familie mit zwei Kleinkindern aus Angola. Ein weiteres Kindlein dieser Familie kommt am Neujahr auf die Welt. Der Rohbau der Turnhalle ist bereits beendet, dank einigen zweckgebundenen Spenden aus der Schweiz.